Veranstaltung: 9/11 Symposium Berlin 2003

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===Der Tagesspiegel, 08.09.2003, Berlin===
===Der Tagesspiegel, 08.09.2003, Berlin===
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'''Was geschah wirklich am 11. September?'''<ref>archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.09.2003/733761.asp#art</ref>
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'''Was geschah wirklich am 11. September?'''<ref>http://www.archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.09.2003/733761.asp#art</ref>
{{divbox|amber||Nicht jedem will die offizielle Erklärung der Anschläge einleuchten. Die Skeptiker luden zum Austausch ins Tempodrom ein – und unerwünschte Gäste aus
{{divbox|amber||Nicht jedem will die offizielle Erklärung der Anschläge einleuchten. Die Skeptiker luden zum Austausch ins Tempodrom ein – und unerwünschte Gäste aus
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Auch die die Studentin Jennifer Timm aus Cincinnatti hat es ins Tempodrom verschlagen. Eines Antiamerikanismus ist sie nun wirlich nicht verdächtig. Im Gegenteil: Sich die Freiheit nehmen, Fragen zu stellen, das gehört für sie zur Demokratie. ac}}
Auch die die Studentin Jennifer Timm aus Cincinnatti hat es ins Tempodrom verschlagen. Eines Antiamerikanismus ist sie nun wirlich nicht verdächtig. Im Gegenteil: Sich die Freiheit nehmen, Fragen zu stellen, das gehört für sie zur Demokratie. ac}}
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===Berliner Morgenpost, Montag, 08.09.2003===
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'''11. September: Mehr Fragen als Antworten'''<ref>http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story627723.html</ref>
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{divbox|amber||"Experten" diskutieren im Tempodrom Theorien zu den Anschlägen in New York
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Zum Attentat vom 11. September gebe es viele offene Fragen, hieß es von Seiten der weltweit agierenden Initiative "9/11 Truth Alliance". Wer nach Antworten suchte, war aber beim gestrigen Symposium "Unanswered Questions - demanding Answers" im Tempodrom falsch.
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Die Organisatoren hatten sich im Vorfeld der Konferenz auf "zentrale Fragen" geeinigt, die sie der Öffentlichkeit präsentierten und deren Beantwortung sie fordern, so etwa das Versagen der Abfangjäger der US-Luftabwehr und die Handhabung der Warnungen, die im Vorfeld der Anschläge eingegangen waren.
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Dazu sprachen unter anderem Cynthia McKinney, Abgeordnete im Kongress bis 2002 "und die erste US-Politikerin, die an der offiziellen Version zum 11. September gezweifelt hat" sowie der umstrittene Buchautor Mathias Bröckers ("11.9." und "Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11. 9.").
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Die Referenten wiesen wiederholt darauf hin, dass man Fragen stellen wolle und von den Verantwortlichen fordere, die maßgeblichen Dokumente, die den Tathergang am 11. September belegen können, offen zu legen. Mathias Bröckers verwies auf die "vielen unterdrückten Beweise", die die Fragen nach dem Tathergang beantworten könnten. "Ich habe mir aber verkniffen, daraus Schlüsse zu ziehen", behauptete er, lieferte aber gleich drei Szenarien zum Terroranschlag nach: Entweder sei die Bush-Administration einfach von den Ereignissen überrascht worden. Oder sie habe davon Wind bekommen, aber den Anschlag zugelassen, weil er politisch opportun war. Oder aber es handle sich tatsächlich um eine inszenierte Tat. "Ich will mich da nicht festlegen, würde aber keinen müden Cent auf die erste Version wetten", so Bröckers. Ein Verschwörungsfazit, das bei den gut 200 Zuhörern bestens ankam. Bröckers hingegen monierte, von den Medien als Verschwörungstheoretiker, Fanatiker und Psychopath dargestellt worden zu sein, und wies diese Vorwürfe von sich. Co-Autor Andreas Hauß bezeichnete den Anschlag selbst als "Verschwörung", seine Ausführungen aber nicht als "Theorien". Er präsentiere ja schließlich "Fakten".
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Das Symposium zum 11. September 2001 - ein einziges Fragezeichen. Und viele, die sich berufen fühlen, ihre eigene Antwort zu geben.
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wick}
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===Telepolis/Heise Magazin 08.09.2003===
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'''Truth Alliance international - Bei der 9/11 Tagung in Berlin ging es vor allem um Solidarität'''<ref>http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/konf/15584/1.html</ref>
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{divbox|amber||Gestern fand im Berliner Tempodrom das zweite von Ronald Thoden organisierte Symposium zum 11. September statt. Anders als beim ersten Mal stammten die Referenten nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum. Eingeladen waren auch Gäste aus Italien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Die internationale Ausrichtung war die zentrale Botschaft der Veranstaltung. Denn die Organisatoren legten großen Wert auf die Tatsache, dass es kein rein deutsches Phänomen ist, die offizielle Version zum 11. September 2001 anzuzweifeln. Vielmehr kommen ein paar der kritischsten Fragen aus den Vereinigten Staaten selbst.
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Von Anti-Amerikanismus seitens der Europäer könne also keine Rede sein. Genauso wie es für einen Bürger der Vereinigten Staaten nicht "unamerikanisch" ist, der eigenen Regierung gegenüber kritisch eingestellt zu sein. Und um klar zu machen, dass die Redner aus Übersee nicht nur Zaungäste sind, tauchte auf allen Plakaten und Handzetteln die 9/11 Truth Alliance international als Veranstalter auf. Die Solidarisierung ging sogar noch weiter: in Anlehnung an die bei unansweredquestions.com formulierten offenen beziehungsweise legitimen Fragen präsentierten die Referenten eine Liste von sieben Fragen, auf die sie sich geeinigt hatten.
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Hier eine Kurzfassung:
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Warum ist die US-Luftabwehr am 11. September 2001 nicht aktiv geworden? (Mike Ruppert, Nafeez Ahmed)
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Welche Erkenntnisse hatten die Geheimdienste aus der Überwachung der Hamburger Terrorzelle vor deren Abreise nach den USA gewonnen? (Andreas Hauss, Daniel Hopsicker)
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Warum wurden vor dem 11.9. fünf verschiedene FBI-Ermittlungen gegen Al-Qaida-Terroristen gestoppt? (Mike Ruppert)
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Welches Ergebnis lieferte die Untersuchung auffälliger Börsengeschäfte (Insidergeschäfte) unmittelbar vor den Anschlägen? (Mike Ruppert, Nicholas Levis)
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Warum überwies der Chef des pakistanischen Geheimdiensts 100.000 Dollar an Mohammed Atta? (Mathias Bröckers)
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Welche Anschlagswarnungen erhielt das Weiße Haus im Sommer 2001? (Nicholas Levis, Andreas Hauss)
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Waren die Flugschulen in Venice, Florida, an denen Atta, Alshehhi und Jarrah ausgebildet wurden, Teil einer US-Geheimdienstoperation? (Daniel Hopsicker)
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Damit auch tatsächlich Antworten gefunden werden können auf diese sieben Fragen, richten sie sich an konkrete Personen wie zum Beispiel an Kay Nehm oder George Tenet, die möglicherweise über sachdienliche Informationen verfügen, diese der Öffentlichkeit bislang jedoch vorenthalten. Unter jeder Frage stehen die Namen der Referenten, die für die Frage verantwortlich zeichnen. Damit keiner auf den Gedanken kommt, alle in einen Topf zu werfen. Denn auch wenn sie alle an einem Tisch saßen, so vertraten sie nicht bis ins Detail dieselben Standpunkte. Leider sei es bei vielen Zeitungen und Fernsehsendern inzwischen üblich, Thesen unterschiedlicher Autoren zu vermengen und damit zu suggerieren, es handle sich um eine einheitliche Gruppierung (vgl.
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Das Wort Verschwörungstheorie wurde auf der Tagung eher vermieden. Weil es im Lauf der Zeit eine negative Konnotation bekommen hat und spätestens seit dem 11. September 2001 dazu dient, unbequeme Zeitgenossen zum Schweigen zu bringen. Man muss sich nur mal die aktuelle Ausgabe des Spiegels ansehen, die da titelt: "Verschwörung 11. September. Wie Konspirations-Fanatiker die Wirklichkeit auf den Kopf stellen". Noch bevor man die Titelgeschichte gelesen hat, ist klar: hier wird abgerechnet. Mit allen, die in den Trümmern des 11. September 2001 herumgewühlt haben, weil sie sich nicht abspeisen lassen wollten mit den überraschend schnellen Schuldzuweisungen aus dem Weißen Haus. Natürlich ist das Spektrum der Fragesteller groß. Da gibt es umsichtige Rechercheure, die keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern erst mal ergebnisoffen Material sichten und Zeitzeugen befragen. Und dann gibt es Ideologen, die sich ein paar Details herauspicken, die in ihr Weltbild passen. Dazwischen liegen Welten.
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Sehr viel offener als die deutsche Presse scheint die britische Presse zu sein. Jedenfalls veröffentlichte Blairs ehemaliger Umweltminister Michael Meacher am vergangenen Samstag in der englischen Tageszeitung The Guardian den Artikel
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This war on terrorism is bogus. The 9/11 attacks gave the US an ideal pretext to use force to secure its global domination
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Darin geht Meacher nicht nur ein auf die fragwürdigen Argumente für den Angriff auf den Irak, sondern auch auf die Merkwürdigkeiten des 11. September. Nicht zuletzt stellt Meacher die Frage nach den langfristigen Plänen der aktuellen US-Administration. Die habe laut Meacher nichts Geringeres als die Weltherrschaft im Visier, wobei der so genannte Krieg gegen den Terrorismus nur als Deckmäntelchen diene. Meacher hätte sicher seine Freude gehabt an der Eintrittskarte zum Berliner Symposium.
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Scheindollar
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Als Eintrittskarte diente eine zum Deceptiondollar umgestaltete Ein-Dollar-Note, und wenn es das Wort Petrodollar nicht schon gäbe, dann müsste man es angesichts der vielen winzigen Bohrtürme erfinden. Noch passender wäre allerdings die Bezeichnung Scheindollar, denn sowohl die Kopf- als auch die Zahlseite strotzen vor Hinweisen auf Desinformation, Ablenkungsmanöver und Lügen aller Art. Und damit jeder weiß, wer hinter "The New World Order" steckt, blickt statt George Washington ein missmutiger George W. Bush aus dem dunklen Oval. Hinter seinem Rücken schweben die schattenhaften Visagen von Donald Rumsfeld und Dick Cheney, betitelt wird das Triumvirat als "International Terrorists".
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Auf der Rückseite sind in die Zahlen 9-11 die Buchstaben CIA eingearbeitet, darüber wird verkündet "In Fraud We Trust". Im ornamentalen Dickicht mehr oder weniger gut versteckt sind eine ganze Reihe von Firmennamen (Enron, Raytheon, The Carlyle Group, Unocal, Amoco, Gulf, BP, Arco, Lockheed Martin, Bechtel, Halliburton sowie das Logo von Shell). Über der Pyramide mit dem göttlichen Auge, das die Erdkugel ins Visier genommen hat, steht "Totalitarian Information Awareness", ganz klein, an der Basis "Vulnerable" und etwas größer "Big Brother is watching you" sowie "New World Order" - und der doppelköpfige Adler, zu dessen Häupten das Pentagon schwebt, hält statt der sonst üblichen Zweige und Blitze ein paar Spritzen, Mohnblumen und Raketen in seinen Klauen. Und in den Ecken, jeweils unter 9-11 steht abwechselnd "Cheney Did It" und "Bush Knew".
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Außerdem prangt auf beiden Seiten der One-Deception-Note eine Armada von URLs, die in Anspielung auf die Formulierung "Legal Tender" (gesetzliches Zahlungsmittel) angekündigt werden als "This note contains websites which expose tender, public and private truths about 9-11 and the war on freedom":
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911pi.com, Sigacanada.com, deceptiondollar.com, onlinejournal.com, infowars.com, oilempire.us, legitgov.org, thewaronfreedom.com, 911dossier.co.uk, madcowprod.com, communitycurrency.org/9-11.html, unansweredquestions.org, 911-strike.com, ratical.org/ratville/CAH, cooperativeresearch.org globalfreepress.com, copvcia.com, globalresearch.ca, questionsquestins.net, whatreallyhappened.com, truth-now.com, gnn.tv
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Damit ist die Beschreibung des Scheindollars zwar nicht vollständig, die Botschaft dürfte aber klar geworden sein.}
==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references/>
<references/>

Version vom 31. Oktober 2010, 14:03 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Datum: 7 September 2003 Ort: Berlin, Tempodrom Organisator: Ronald Thoden Teinehmer: Gerhard Wisnewski, Andreas von Bülow


Besondere Vorkomnisse: Horst Mahler


Presseberichte

Die Zusammenstellung der Presseberichte stammt von der Webseite: http://www.911truth.org


Berliner Zeitung, 8. September 2003

Streit um die Hintergründe des 11. September [1]



Der Tagesspiegel, 08.09.2003, Berlin

Was geschah wirklich am 11. September?[2]


Berliner Morgenpost, Montag, 08.09.2003

11. September: Mehr Fragen als Antworten[3]

{divbox|amber||"Experten" diskutieren im Tempodrom Theorien zu den Anschlägen in New York

Zum Attentat vom 11. September gebe es viele offene Fragen, hieß es von Seiten der weltweit agierenden Initiative "9/11 Truth Alliance". Wer nach Antworten suchte, war aber beim gestrigen Symposium "Unanswered Questions - demanding Answers" im Tempodrom falsch.

Die Organisatoren hatten sich im Vorfeld der Konferenz auf "zentrale Fragen" geeinigt, die sie der Öffentlichkeit präsentierten und deren Beantwortung sie fordern, so etwa das Versagen der Abfangjäger der US-Luftabwehr und die Handhabung der Warnungen, die im Vorfeld der Anschläge eingegangen waren.

Dazu sprachen unter anderem Cynthia McKinney, Abgeordnete im Kongress bis 2002 "und die erste US-Politikerin, die an der offiziellen Version zum 11. September gezweifelt hat" sowie der umstrittene Buchautor Mathias Bröckers ("11.9." und "Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11. 9.").

Die Referenten wiesen wiederholt darauf hin, dass man Fragen stellen wolle und von den Verantwortlichen fordere, die maßgeblichen Dokumente, die den Tathergang am 11. September belegen können, offen zu legen. Mathias Bröckers verwies auf die "vielen unterdrückten Beweise", die die Fragen nach dem Tathergang beantworten könnten. "Ich habe mir aber verkniffen, daraus Schlüsse zu ziehen", behauptete er, lieferte aber gleich drei Szenarien zum Terroranschlag nach: Entweder sei die Bush-Administration einfach von den Ereignissen überrascht worden. Oder sie habe davon Wind bekommen, aber den Anschlag zugelassen, weil er politisch opportun war. Oder aber es handle sich tatsächlich um eine inszenierte Tat. "Ich will mich da nicht festlegen, würde aber keinen müden Cent auf die erste Version wetten", so Bröckers. Ein Verschwörungsfazit, das bei den gut 200 Zuhörern bestens ankam. Bröckers hingegen monierte, von den Medien als Verschwörungstheoretiker, Fanatiker und Psychopath dargestellt worden zu sein, und wies diese Vorwürfe von sich. Co-Autor Andreas Hauß bezeichnete den Anschlag selbst als "Verschwörung", seine Ausführungen aber nicht als "Theorien". Er präsentiere ja schließlich "Fakten".

Das Symposium zum 11. September 2001 - ein einziges Fragezeichen. Und viele, die sich berufen fühlen, ihre eigene Antwort zu geben.

wick}

Telepolis/Heise Magazin 08.09.2003

Truth Alliance international - Bei der 9/11 Tagung in Berlin ging es vor allem um Solidarität[4] {divbox|amber||Gestern fand im Berliner Tempodrom das zweite von Ronald Thoden organisierte Symposium zum 11. September statt. Anders als beim ersten Mal stammten die Referenten nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum. Eingeladen waren auch Gäste aus Italien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Die internationale Ausrichtung war die zentrale Botschaft der Veranstaltung. Denn die Organisatoren legten großen Wert auf die Tatsache, dass es kein rein deutsches Phänomen ist, die offizielle Version zum 11. September 2001 anzuzweifeln. Vielmehr kommen ein paar der kritischsten Fragen aus den Vereinigten Staaten selbst.

Von Anti-Amerikanismus seitens der Europäer könne also keine Rede sein. Genauso wie es für einen Bürger der Vereinigten Staaten nicht "unamerikanisch" ist, der eigenen Regierung gegenüber kritisch eingestellt zu sein. Und um klar zu machen, dass die Redner aus Übersee nicht nur Zaungäste sind, tauchte auf allen Plakaten und Handzetteln die 9/11 Truth Alliance international als Veranstalter auf. Die Solidarisierung ging sogar noch weiter: in Anlehnung an die bei unansweredquestions.com formulierten offenen beziehungsweise legitimen Fragen präsentierten die Referenten eine Liste von sieben Fragen, auf die sie sich geeinigt hatten.

Hier eine Kurzfassung:

Warum ist die US-Luftabwehr am 11. September 2001 nicht aktiv geworden? (Mike Ruppert, Nafeez Ahmed)

Welche Erkenntnisse hatten die Geheimdienste aus der Überwachung der Hamburger Terrorzelle vor deren Abreise nach den USA gewonnen? (Andreas Hauss, Daniel Hopsicker)

Warum wurden vor dem 11.9. fünf verschiedene FBI-Ermittlungen gegen Al-Qaida-Terroristen gestoppt? (Mike Ruppert)

Welches Ergebnis lieferte die Untersuchung auffälliger Börsengeschäfte (Insidergeschäfte) unmittelbar vor den Anschlägen? (Mike Ruppert, Nicholas Levis)

Warum überwies der Chef des pakistanischen Geheimdiensts 100.000 Dollar an Mohammed Atta? (Mathias Bröckers)

Welche Anschlagswarnungen erhielt das Weiße Haus im Sommer 2001? (Nicholas Levis, Andreas Hauss)

Waren die Flugschulen in Venice, Florida, an denen Atta, Alshehhi und Jarrah ausgebildet wurden, Teil einer US-Geheimdienstoperation? (Daniel Hopsicker)

Damit auch tatsächlich Antworten gefunden werden können auf diese sieben Fragen, richten sie sich an konkrete Personen wie zum Beispiel an Kay Nehm oder George Tenet, die möglicherweise über sachdienliche Informationen verfügen, diese der Öffentlichkeit bislang jedoch vorenthalten. Unter jeder Frage stehen die Namen der Referenten, die für die Frage verantwortlich zeichnen. Damit keiner auf den Gedanken kommt, alle in einen Topf zu werfen. Denn auch wenn sie alle an einem Tisch saßen, so vertraten sie nicht bis ins Detail dieselben Standpunkte. Leider sei es bei vielen Zeitungen und Fernsehsendern inzwischen üblich, Thesen unterschiedlicher Autoren zu vermengen und damit zu suggerieren, es handle sich um eine einheitliche Gruppierung (vgl.

Das Wort Verschwörungstheorie wurde auf der Tagung eher vermieden. Weil es im Lauf der Zeit eine negative Konnotation bekommen hat und spätestens seit dem 11. September 2001 dazu dient, unbequeme Zeitgenossen zum Schweigen zu bringen. Man muss sich nur mal die aktuelle Ausgabe des Spiegels ansehen, die da titelt: "Verschwörung 11. September. Wie Konspirations-Fanatiker die Wirklichkeit auf den Kopf stellen". Noch bevor man die Titelgeschichte gelesen hat, ist klar: hier wird abgerechnet. Mit allen, die in den Trümmern des 11. September 2001 herumgewühlt haben, weil sie sich nicht abspeisen lassen wollten mit den überraschend schnellen Schuldzuweisungen aus dem Weißen Haus. Natürlich ist das Spektrum der Fragesteller groß. Da gibt es umsichtige Rechercheure, die keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern erst mal ergebnisoffen Material sichten und Zeitzeugen befragen. Und dann gibt es Ideologen, die sich ein paar Details herauspicken, die in ihr Weltbild passen. Dazwischen liegen Welten.

Sehr viel offener als die deutsche Presse scheint die britische Presse zu sein. Jedenfalls veröffentlichte Blairs ehemaliger Umweltminister Michael Meacher am vergangenen Samstag in der englischen Tageszeitung The Guardian den Artikel

This war on terrorism is bogus. The 9/11 attacks gave the US an ideal pretext to use force to secure its global domination

Darin geht Meacher nicht nur ein auf die fragwürdigen Argumente für den Angriff auf den Irak, sondern auch auf die Merkwürdigkeiten des 11. September. Nicht zuletzt stellt Meacher die Frage nach den langfristigen Plänen der aktuellen US-Administration. Die habe laut Meacher nichts Geringeres als die Weltherrschaft im Visier, wobei der so genannte Krieg gegen den Terrorismus nur als Deckmäntelchen diene. Meacher hätte sicher seine Freude gehabt an der Eintrittskarte zum Berliner Symposium.

Scheindollar

Als Eintrittskarte diente eine zum Deceptiondollar umgestaltete Ein-Dollar-Note, und wenn es das Wort Petrodollar nicht schon gäbe, dann müsste man es angesichts der vielen winzigen Bohrtürme erfinden. Noch passender wäre allerdings die Bezeichnung Scheindollar, denn sowohl die Kopf- als auch die Zahlseite strotzen vor Hinweisen auf Desinformation, Ablenkungsmanöver und Lügen aller Art. Und damit jeder weiß, wer hinter "The New World Order" steckt, blickt statt George Washington ein missmutiger George W. Bush aus dem dunklen Oval. Hinter seinem Rücken schweben die schattenhaften Visagen von Donald Rumsfeld und Dick Cheney, betitelt wird das Triumvirat als "International Terrorists".

Auf der Rückseite sind in die Zahlen 9-11 die Buchstaben CIA eingearbeitet, darüber wird verkündet "In Fraud We Trust". Im ornamentalen Dickicht mehr oder weniger gut versteckt sind eine ganze Reihe von Firmennamen (Enron, Raytheon, The Carlyle Group, Unocal, Amoco, Gulf, BP, Arco, Lockheed Martin, Bechtel, Halliburton sowie das Logo von Shell). Über der Pyramide mit dem göttlichen Auge, das die Erdkugel ins Visier genommen hat, steht "Totalitarian Information Awareness", ganz klein, an der Basis "Vulnerable" und etwas größer "Big Brother is watching you" sowie "New World Order" - und der doppelköpfige Adler, zu dessen Häupten das Pentagon schwebt, hält statt der sonst üblichen Zweige und Blitze ein paar Spritzen, Mohnblumen und Raketen in seinen Klauen. Und in den Ecken, jeweils unter 9-11 steht abwechselnd "Cheney Did It" und "Bush Knew".

Außerdem prangt auf beiden Seiten der One-Deception-Note eine Armada von URLs, die in Anspielung auf die Formulierung "Legal Tender" (gesetzliches Zahlungsmittel) angekündigt werden als "This note contains websites which expose tender, public and private truths about 9-11 and the war on freedom":

911pi.com, Sigacanada.com, deceptiondollar.com, onlinejournal.com, infowars.com, oilempire.us, legitgov.org, thewaronfreedom.com, 911dossier.co.uk, madcowprod.com, communitycurrency.org/9-11.html, unansweredquestions.org, 911-strike.com, ratical.org/ratville/CAH, cooperativeresearch.org globalfreepress.com, copvcia.com, globalresearch.ca, questionsquestins.net, whatreallyhappened.com, truth-now.com, gnn.tv

Damit ist die Beschreibung des Scheindollars zwar nicht vollständig, die Botschaft dürfte aber klar geworden sein.}

Einzelnachweise

  1. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/275251.html
  2. http://www.archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.09.2003/733761.asp#art
  3. http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story627723.html
  4. http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/konf/15584/1.html
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