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Im Vorfeld zum und an dem Tag des 11. September 2001, fanden diverse militärische Übungsszenarien statt. Vom 01. – 02. Juni 2001 fanden die Übungen „Amalgam Virgo I“ sowie „Amalgam Virgo II“ statt. Diese Übungen beinhalteten die simulierte Entführung und den Absturz eines bzw. zweier Flugzeuge auf das Capitol in Washington. Es handelte sich dabei um eine Boeing 757 sowie eine C-9.
Am 11. September 2001, wurde 4 umfangreiche Kriegs- bzw. Notfallübungen durchgeführt. Die 1. Übung hieß „Vigilant Guardian“ und wurde von den Vereinigten Generalstabchefs sowie von dem North American Aerospace Defense Command (NORAD) initiiert. Es wurden multiple Flugzeugentführungen im Norden der USA simuliert. Die 2. Übung trug den Namen „Northern Vigilance“. Bei dieser Übung mussten mehrere Kampfflieger nach Kanada um so genannte „Phantome“ auf dem Radar zu verfolgen. Die Übung erzeugte dutzende von Phantomanzeigen auf dem Radarschirm im nördlichen Bereich Amerikas, sodass keiner an diesem Tag zwischen realen und imaginären Zielen unterscheiden konnte. Die 3. Übung, mit der Bezeichnung „Tripod II“, war in der Vorbereitung und sollte direkt aus dem World Trade Center Gebäude 7 gesteuert werden.
Es sollte ein biologischer Waffenangriff auf New York simuliert werden. Die Durchführung war für den 12. September 2001 geplant. Die 4. eingeplante Übung an diesem Tag wurde von der CIA durchgeführt und sah vor, dass ein Flugzeug auf das eigene Hauptquartier der CIA in Langley, Virginia abstürzen würde.
Die meisten Übungen waren Teil einer regelmäßig stattfindenden militärischen Großübung des US Strategic Commands (Stratcom) in Zusammenarbeit mit dem US Space Command und NORAD. Weitere Übungen des 11. Septembers 2001 waren Vigilant Warrior, Crown Vigilance, Apollo Guardian und Amalgam Warrior.
11 Monate vor dem 11. September 2001, am 24. Oktober 2000, wurde eine Übungssimulation mit der Bezeichnung „Mascal“ durchgeführt, welche einen Boeing 757 Absturz in das Pentagon beinhaltete.
Global Guardian
Jährliche Übung des U.S. Strategic Command, bei der ein nuklearer Angriff simuliert wird. Das Großmanöver, das bereits in der Woche vor 9/11 begonnen hat, steht in Zusammenhang mit anderen Übungen: Crown Vigilance (Air Combat Command), Apollo Guardian (U.S. Space Command), Vigilant Guardian und Amalgam Warrior (NORAD). Es gibt Hinweise darauf, dass Global Guardian immer im Oktober oder November durchgeführt wird und eventuell nach dem März 2001 von Oktober auf September verlegt wurde. In früheren Jahren war auch ein simulierter Computerangriff auf die Systeme von StratCom Bestandteil von Global Guardian. Ob dies auch 2001 der Fall war und welche Auswirkungen dies gehabt hätte, ist nicht bekannt.[1]
Global Guardian ist zum Zeitpunkt der Anschläge "in full swing". Unter anderem sind drei auf Offutt AFB stationierte E-4B "Doomsday Planes" am Manöver beteiligt, die auch nach dem Abbruch in der Luft bleiben. Diensthabender Offizier von StratCom ist Admiral Richard Mies. Nach dem zweiten Einschlag ins WTC wird Offutt AFB in den höchsten Alarmzustand versetzt, und im StratCom Kommandozentrum laufen Informationen über die entführten Flugzeuge und über die am Manöver beteiligten Streitkräfte zusammen.[2]
Die Barksdale AFB in Louisiana ist ein wichtiger Knotenpunkt im Rahmen von Global Guardian, und Colonel Mike Reese, Befehlshaber der 8th Air Force, beobachtet im Rahmen der Übung mehrere Fernsehschirme. Er sieht die ersten Bilder des WTC auf CNN und verfolgt den zweiten Einschlag live. Global Guardian wird abgebrochen: dutzende von Flugzeugen und hunderte Mann Personal der Luftwaffenstützpunkte Barksdale, Minot und Whiteman sind in die Übung involviert. Vier A-10 der 47th Fighter Squadron von Barksdale werden in 'cockpit alert' versetzt und können innerhalb von 5 Minuten starten.[3]
Um 13:50 Uhr kommt Bush auf Offutt AFB an und läßt sich im StratCom Kommandozentrum 20 Minuten lang über den Stand der Dinge informieren, bevor er um 14:30 Uhr eine Video-Konferenz mit dem Nationalen Sicherheitsrat führt. Hierbei präsentiert George Tenet bereits Osama Bin Laden als wahrscheinlichen Drahtzieher. Um 15:36 Uhr verläßt Bush den Stützpunkt wieder.[2] Die Zeitangaben differieren um eine Stunde mit denen aus Paul Thompsons Timeline!
Vigilant Guardian
NORAD bestätigt zwei Übungen für den 11. September 2001 in den USA und Kanada, an denen Basen in New York, Florida, Washington und Alaska beteiligt waren. Eine davon ist Vigilant Guardian und begann bereits eine Woche vor 9/11. Simuliert wurde ein russischer Angriff über den Nordpol. Ein Sprecher von NORAD vermutet, dass die Übung die Reaktionszeit sogar verringert haben könne, da die Kommandoposten ja bereits besetzt waren.[4]
Im 9/11 Commission Report wird Vigilant Guardian in einer Fußnote erwähnt. Man habe untersucht, inwieweit das große Manöver die Reaktionszeit beeinträchtigte. Man kommt zu dem Schluss, dass die Übung diese, wenn überhaupt, höchstens verringert hätte. Nach Aussage General Ralph Eberhart habe die Umstellung auf die reale Situation nur 30 Sekunden gedauert.[5]
Northern Vigilance
Operation Northern Vigilance beinhaltet die Entsendung von Kampfflugzeugen nach Alaska und Nord-Kanada. Ein Teil der Übung ist reine Simulation, ein Teil ist real: NORAD beobachtet russische Langstreckenbomber, die sich zu einer ähnlichen Übung in der Luft befinden.[6]
Northern Guardian
Von August bis Dezember 2001 wurden sechs Maschinen und 70 Mann der 27th Fighter Squadron für die Operation Northern Guardian nach Island abgestellt.[7]
Vigilant Warrior
In seinem Buch "Against All Enemies: Inside America's War on Terror" berichtet Richard Clarke, dass der Chairman of the Joint Chiefs, General Richard Meyers, ihm gegenüber in einer Videokonferenz eine Übung namens Vigilant Warrior erwähnt haben will: "We are in the middle of Vigilant Warrior, a NORAD exercise". Dies ist allerdings die einzige Erwähnung von Vigilant Warrior. Vielleicht bezieht er sich hier fälschlicherweise auf Vigilant Guardian. Es ist auch denkbar, dass die zweite Übung Amalgam Warrior ist, und er sich fälschlicherweise darauf bezieht.[8]
TRIPOD II
- Giuliani, Leadership (2002) - biochemical attack and distribution of medication
- Followed RED-Ex (Recognition, Evaluation, and Decision-Making Exercise), May 11, 2001, with Giuliani et. al. - table top biological warfare drill
Übung des National Reconnaissance Office (NRO)
"Officials at the Chantilly, Va.-based National Reconnaissance Office had scheduled an exercise that morning in which a small corporate jet would crash into one of the four towers at the agency's headquarters building after experiencing a mechanical failure."[9]
- Top US Intelligence Agency was to simulate plane crash into building on September 11."
- National Reconnaissance Office, Chantily, Virginia "emergency response exercise"
- 3,000 employees allegedly sent home, just as the "real" 9/11 was taking place, making it more difficult for the nation's spy satellites to be used to track the hijacked planes
- Booz Allen Hamilton a key NRO subcontractor
Quellen und weiterführende Links
- Paul Thompsons 9/11 Timeline
- Omaha World Herald: Inside StratCom on September 11 Offutt exercise took real-life twist
- Paul Thompsons 9/11 Timeline
- The Record: 9/11 panel's air-defense probe grapples with many mysteries
- 9/11 Commission Report, Chapter 1, Footnote 116
- Toronto Star: The scene at NORAD on Sept. 11: Playing Russian war games ... and then someone shouted to look at the monitor
- Flyer: 27th wins AF best Air Superiority Squadron
- Paul Thompsons 9/11 Timeline
- Agency planned exercise on Sept. 11 built around a plane crashing into a building